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GRUSELGESCHICHTEN |
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Gruselgeschichten
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Die zwei schrecklichsten Erlebnisse in meinem bisherigen Hundeleben.
Geschirrspüler
Lange Zeit war der Geschirrspüler mein Freund, für den ich alles andere stehen und liegen ließ. Mit größter Aufopferung habe ich ihm bei seiner, nicht immer einfachen Arbeit geholfen. Kein Weg war mir zu weit, wenn ich die Klappe des Geschirrspülers aufgehen hörte.
Bis zu dem Tag, an dem dieser undankbare Geselle einen heimtückischen, hinterhältigen, niederträchtigen Anschlag auf mich verübte. Ich war mit dem Kopf tief in den Spüler vorgedrungen, als sich der untere Geschirrkorb, in dem auch die Besteckfächer sind, an meinem Halsband festklammerte. Erschrocken über diesen unerwarteten Angriff habe ich natürlich den Rückwärtsgang eingelegt, aber dieses Mistding kam - laut klappernd und scheppernd - mit mir mit und hat mich sogar noch durch die halbe Küche verfolgt.
Das war nun wirklich kein Freundschaftsdienst.
Wenn sich Stephan seit diesem Tage dem Verräter zuwendet, bestrafe ich ihn mit Missachtung. Zuerst bin dann aus der Küche weggegangen, jetzt bleibe ich wieder da, aber der Geschirrspüler wird mein Freund nie wieder.
Fahrradständer
Stephan wollte mit mir mit dem Zug fahren, hatte aber für mich keine Fahrkarte mehr, also musste sie eine kaufen. In das Geschäft, in dem man Fahrkarten bekommt, dürfen Hunde nicht mitkommen. Leider hat es keinen Hundeparkplatz. Also hat Stephan mich an dem größten und schwersten Fahrradständer, der vor dem Geschäft steht, angebunden. Eigentlich überhaupt kein Problem für mich. Sie ist ins Geschäft gegangen, um die Fahrkarten zu holen. Dann begann der Alptraum.
2 kleine Jungen kamen mit ihren Fahrrädern und warfen sie laut scheppernd neben mich auf den Bürgersteig. Ich habe mich entsetzlich erschreckt, wollte weglaufen, war aber am Fahrradständer festgebunden. Also habe ich wie verrückt gezogen, das hat wiederum geklappert und spektakelt, so dass ich noch erschreckter wurde und mit aller Kraft zog.
Stephan hat im Geschäft das Getöse gehört und ist sofort rausgekommen. Da saß ich schon mitten auf der Straße. Der Fahrradständer auch, denn den hatte ich bis dorthin gezogen. Die Autos konnten nicht mehr weiterfahren, weil wir alles blockierten. Die Leine musste vom Ständer gelöst werden, aber ich wollte auf gar keinen Fall nur einen Milimeter näher an dieses schreckliche Metallding.
Irgendwie haben wir es geschafft!
Der Fahrradständer war so schwer, dass Stephan ihn alleine nicht wieder zurückbringen konnte. Ich wollte auch nicht in seine Nähe! Gott sei Dank, haben sich einige nette Leute gefunden, die ein Erbarmen mit unserer Not hatten. Sie haben die Aufräumungsarbeiten übernommen, und wir konnten den Ort des Grauens verlassen.
Ich musste danach an besagter Stelle beinahe 2 Wochen lang üben, um an diesem entsetzlichen Fahrradständer vorbeizugehen. Heute ist es in Ordnung, aber Stephan hat mir versproche: An einem Fahrradständer werde ich niemals im Leben wieder angebunden.
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